CfP: Musik, Migration, Diversität. Musikalische Praktiken in pluralistischen Gesellschaften (22.-24.10.2026, Universität zu Köln) Deadline: 31.01.2026
Call for Papers:
„Musik, Migration, Diversität. Musikalische Praktiken in pluralistischen Gesellschaften“
Tagung der Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW) e.V.
22.-24.10.2026
Institut für Europäische Musikethnologie (IfEM)
Universität zu Köln
Migration und Diversität bedeuten gesellschaftliche Veränderungen, die in den vergangenen Jahren große Aufmerksamkeit erfahren haben und auch in musikalischen Kontexten von Relevanz sind. Immer wieder wird der Einfluss von Migration und kulturellem Austausch auf musikalische Praktiken sichtbar, in Musikstilen (Stokes 1992), in diasporischen Communitys (Bohlman 2002) oder in inklusiven Ansätzen der Musikvermittlung (Hiltner-Hennenberg & Röbke 2022). Zunehmende Diversität zeigt sich in transkulturellen Musikförderprogrammen (Soziokultur NRW 2024), in Angeboten der musikalischen Bildung (Barth & Barlage 2018) oder in der Forderung nach kultureller Ermächtigung von Minderheiten (Hemetek u.a. 2014). Nicht selten aber stoßen diese Entwicklungen auf Ablehnung und werden zur Zielscheibe von Rassismus, Populismus und Nationalismus. Musik ist jedoch nicht nur von Migration und Diversität geprägt, anhand von Musik lassen sich kulturelle Praktiken im Kontext von Migration und Diversität sowie gesellschaftliche Diskurse darüber hörbar und nachvollziehbar machen. Gerade Musik ist dazu besonders prädestiniert „as it is one of the widest spread and most easily created forms of cultural production“ (Baily & Collier 2006: 167).
Für die Tagung bieten sich Vortragsthemen aus vielfältigen musikbezogenen Forschungsperspektiven an. Beiträge aus Fachrichtungen wie Musikethnologie, Musikpädagogik, Kulturwissenschaft, Musikwissenschaft und Musikjournalismus sind willkommen. Auch praxisorientierte Beiträge aus den Bereichen soziale Arbeit, Community Music oder Diversitätsvermittlung sind ausdrücklich willkommen. Neben klassischen Vorträgen freuen wir uns über kreative Formatvorschläge wie Lecture Performance, Podcast, etc. Explizit sind auch Early Career Researchers angehalten, einen Beitrag einzureichen.
Die Tagung findet vom 23. bis 24.10.2026 in Präsenz an der Universität zu Köln statt. Am Abend des 22. Oktober wird es eine Begrüßung und ein informelles Essen geben, an den darauffolgenden Tagen reichhaltiges Tagungsprogramm mit Abreise am Nachmittag des 24. Oktober. Am Abend des 23. Oktobers ist zudem ein Musikprogramm geplant.
Bitte reichen Sie Ihren Vorschlag für einen 30-minütigen Vortrag oder ein alternatives Format bis zum 31.01.2026 per Email bei Herrn Elias Sotomayor ein: elias.sotomayor[at]uni-koeln[dot]de. Neben dem geplanten Vortragstitel, drei Keywords und einem maximal 250 Wörter umfassenden Abstract in deutscher oder englischer Sprache fügen Sie der Einreichung bitte Ihren Namen, ggf. Ihre institutionelle Anbindung, eine kurze biografische Notiz (maximal 100 Wörter) sowie eine Kontaktinformation hinzu. Die Publikation ausgewählter Beiträge ist vorgesehen.
Die anonyme Sichtung und Auswahl der Abstracts übernimmt ein dreiköpfiges Steuerungsboard der Konferenz bestehend aus einem Kommissionsmitglied, einer Person vom IfEM und einem:r Peer Researcher. Mit einer Rückmeldung kann im März 2026 gerechnet werden.
Eine bestehende Mitgliedschaft Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskulturen ist für die Einreichung eines Abstracts und/oder die Teilnahme an der Tagung nicht erforderlich.
Für Nachwuchswissenschaftler:innen, die keine finanzielle Unterstützung seitens einer Institution erhalten, bemühen wir uns um Reisekostenzuschüsse und bitten um Interessensbekundung im Zuge der Einreichung.
Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen und Vorschläge!
Sean Prieske & Christian Rolle
Institut für Europäische Musikethnologie (IfEM), Universität zu Köln